Mit Zeitschriften für das Lesen begeistern

Jedes vierte Kind verlässt die Grundschule, ohne richtig lesen zu können. Auch bei den 15-Jährigen verfügen etwa 26 Prozent nicht über ausreichende Lesekompetenz – eine Grundfähigkeit, die ausschlaggebend für die weitere Bildungslaufbahn ist. Mit einer vielfältigen Auswahl an Magazinen motiviert das Projekt „Zeitschriften in die Schulen“ seit über 20 Jahren Schüler*innen zum Lesen.

Lesen ist eine Schlüsselkompetenz für die weitere Bildungslaufbahn. PISA, IGLU und Co. zeigen, dass Kinder, die nicht gut lesen können, auch in anderen Schulfächern Probleme haben. Umso wichtiger ist es also, dass Schüler*innen im Unterricht mit Lesestoff in Berührung kommen, der ihr Interesse weckt und Lust auf Lesen macht. Zeitschriften begeistern mit vielfältigen Themen und eröffnen Kindern und Jugendlichen neue Welten. Mit ihren aktuellen Inhalten und dem kompakteren Wort-Bild-Angebot erreichen Zeitschriften vor allem auch jene junge Menschen, die sich bisher nicht so intensiv mit dem Lesen beschäftigt haben. Wie man Magazine erfolgreich in den Unterricht integrieren kann, zeigt das Projekt „Zeitschriften in die Schulen“ seit mittlerweile 21 Jahren erfolgreich. Angemeldete Schulklassen in weiterführenden und berufsbildenden Schulen bekommen bis zu 20 verschiedene Titel, die vom Presse-Grosso kostenlos an die Schulen geliefert werden. Von Wissensmagazinen über Special Interest Zeitschriften wie „Feuerwehr Magazin“ oder „Bike“ für Mountainbiker*innen bis hin zu klassischen Jugendmagazinen wie „Micky Maus“, „Geolino“ und „Bravo“ oder Nachrichtenmagazinen wie „Spiegel“, „Focus“ und Co. ist für alle Schüler*innen etwas dabei. Das ergänzende E-Paper-Angebot, das allen interessierten Bildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt wird, umfasst in diesem Jahr mehr als 100 Titel. Diese können für den Unterricht kostenlos bei dem Projektpartner United Kiosk heruntergeladen werden.

Chancen für alle Beteiligte

Damit eröffnet „Zeitschriften in die Schulen“ einen weiteren Zugang zum Lesen für Kinder und Jugendliche – in diesem Jahr mit über 400.000 Zeitschriften, die den Schulen im Aktionszeitraum von vier Wochen von den Verlagen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Begleitend zur Auslieferung der Zeitschriften stehen für die teilnehmenden Lehrkräfte auf der Website der Stiftung Lesen didaktische Begleitmaterialien für den Einsatz im Unterricht bereit.

In ihrer Videobotschaft würdigt Schirmfrau und Kulturstaatsministerin Claudia Roth das große Engagement der Initiator*innen und Partner*innen und unterstreicht die Bedeutung der Zielsetzung des Projekts:

„Wir brauchen Kinder und Jugendliche, die sich auf Grundlage gut recherchierter Informationen eine eigene – ihre eigene – Meinung bilden und damit eine aktive und selbstbestimmte Rolle in unserer demokratischen Gesellschaft einnehmen können.“

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Quelle

Stiftung Lesen, Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe

Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz
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